Der Nobelpreis für Architektur heißt Pritzker Preis. Bekommen haben ihn seit 1979 viele: Frank Gehry, Rem Koolhaas, Sir Norman Foster – um nur drei zu nennen. Meist waren es Europäer bzw. Amerikaner. Dieses Jahr geht er erstmals an einen Chinesen, den 49jährigen Wang Shu. Die Jury ehrt so die Bedeutung von Wang’s Architektur in dem Land, das schneller als jedes andere auf der Welt modernisiert und urbanisiert. Nachhaltigkeit spielt für Wang eine wichtige Rolle. Mit Vorliebe nutzt er Material, das aus Abrissschutt gewonnen wurde wie z.B. beim Bau des Historischen Museums in Ningbo. Wang’s Respekt für Ökologie und kulturelle Traditionen haben – so die Jury – Vorbildfunktion für die Welt.
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