Wäre Cleopatra rund 2000 Jahre später geboren, hätte sie nicht nur darin gebadet: Milch. Die Mikrobiologin Anke Domaske hat ihrem unter Allergien leidenden Vater zuliebe etwas revolu-tioniert, was es schon 1930 gab: Textilfasern aus Kasein. Damals allerdings unter Einsatz hoher Mengen an Chemie. Die Textilien aus Milchfasern dagegen, die das mit mehreren Förderpreisen bedachte Start-up qmilk produziert, sind konsequent öko. Die verwendete Milch ist ein Abfallpro-dukt, das nach deutschen Standards nicht in den Handel dürfte. Der Wasserverbrauch bei der Produktion der Textilien ist deutlich geringer als etwa bei Baumwolle. Die seidigen Stoffe sollen eine wundheilende Wirkung besitzen und für Bettwäsche in Krankenhäuser besonders geeignet sein. Den neuen Wunderstoff gibt’s nicht im Milchladen. Wohl aber in Boutiquen!
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